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Kunterbunte Kurzvita zu einigen der wichtigsten
Zeit-Personen


Hugo von Payens
Gottfried von Bouillon
Robert, Herzog von der Normandie Bohemund von Tarent
Friedrich II. Friedrich III.
Raimund von Toulouse
Balduin von Boulogne
Bernhard von Clairvaux
Urban II Papst
Stephan (Etienne) Harding
Robert von Citeaux ( Molesme)
Jean, Antoine, Maurice Gélis
Payen von Montdidier
Archibald von Saint Amand
Gottfried von Saint-Omer
Andreas von Montbard
Gottfried Bisol
Gundomar
POUSSIN, Nicolas
Bernhard de Got / Papst Clemens V
Marie Denarnaud
Bérenger Saunière
Jean-Jacques-Henri Boudet






Friedrich II

Friedrich II. wurde in Iesi bei Ancona als Sohn Kaiser Heinrichs VI. am 26. Dezember 1194 geboren auf den Namen Friedrich Roger getauft, und bereits als Zweijähriger zum römisch-deutschen König gewählt, doch verzichtete seine Mutter Konstanze 1198 für ihn und ließ ihn nur zum König von Sizilien krönen.

Seine Mutter starb wenig später und Friedrich kam unter die Vormundschaft von Papst Innozenz III. Um der staufischen Umklammerung (Sizilien und Reich) zu entrinnen, ließ Innozenz III. wegen der offensiven Italienpolitik von Kaiser Otto IV. den Staufer 1212 zum Gegenkönig wählen.

Nach Ottos Niederlage bei Bouvines 1214 konnte er seinen Herrschaftsanspruch durchsetzen und 1220 auch die Kaiserkrone erringen. Bedingung dafür war ein Kreuzzugsversprechen. Als dessen Einlösung sich verzögerte, verhängte Papst Gregor IX. den Bann über den Kaiser (1227) und löste ihn erst wieder, als Friedrich 1229 seinen Kreuzzug durch kluge Diplomatie mit der Krönung zum König von Jerusalem erfolgreich hatte beenden können.

Hatte Friedrich II. Sizilien nach fast modern anmutenden Prinzipien zu einem zentralistischen Beamtenstaat ausgebaut, so überließ er 1220 Deutschland seinem Sohn Heinrich VII. und griff dort erst ein, als dieser sich von ihm lossagte. 1235 konnte Friedrich den Aufstand niederschlagen und nach Versöhnung mit den Welfen im Reich seinen Sohn Konrad IV. durchsetzen. Doch als Friedrichs Macht über den Sieg über den von der Kurie unterstützten Lombardenbund 1237 weiter wuchs, griff der Papst 1239 erneut zum Bann und sprach 1245 sogar die formale Absetzung des Kaisers aus, die sich bis zu Friedrichs Tod am 13. Dezember 1250 in Fiorentina bei Lucera nicht durchsetzen lies, aber die staufische Position im Reich untergrub .

Der hochgebildete Kaiser, der Kunst und Wissenschaft an seinem Hof gefördert und selbst als Autor des Buches über die Beizjagd ('Ars venandi cum avibus' - Falkenbuch Kaiser Friedrich II.) bekannt wurde.

Friedrich II. wurde schon von den Zeitgenossen zur überirdischen Lichtgestalt verklärt.


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Friedrich III.

Friedrich wurde als Sohn Friedrichs II. von Hohenstaufen, Herzog von Schwaben, und der Welfin Judith als Friedrich III., Herzog von Schwaben 1122 in Waiblingen (?) geboren, und stammte somit von den beiden verfeindeten Hauptadelsgeschlechtern der damaligen Zeit ab.

Seinen Beinamen Barbarossa erhielt er wegen seines roten Bartes. Weil der Sohn des Königs Konrad III., Friedrich von Rothenburg, noch minderjährig war, wurde Friedrich zum Nachfolger bestimmt. Die Umstände dafür sind unklar.

Am 9. März 1152 wurde er zum deutschen König gewählt und folgte seinem Onkel Konrad auf den Thron. Drei Jahre später, am 18. Juni 1155, krönte ihn Papst Hadrian IV. während seines ersten Italienfeldzugs zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Insgesamt unternahm Barbarossa sechs Feldzüge nach Italien.

Nach seiner Krönung zum Kaiser verschlechterten sich die Beziehungen zum Papst und endeten in einem heftigen Konflikt. 1176 wurde er bei Legnano (nahe Mailand) vom papsttreuen Lombardenbund der norditalienischen Städte besiegt.

Der Konflikt mit dem Papst wurde 1177 durch einen Sonderfrieden mit Papst Alexander III. in Venedig beendet. 1189 unternahm Friedrich den 3. Kreuzzug mit Philip II. von Frankreich und Richard I. von England. Nach zwei erfolgreichen Schlachten gegen die Muslime ertrank er am 10. Juni 1190 beim Baden im Fluss Saleph in Anatolien unter nicht genau geklärten Umständen.

Seine sterblichen Überreste wurden von seinem Sohn Friedrich von Schwaben mitgeführt, gingen jedoch im weiteren Verlauf des Kreuzzuges verloren.

Nachfolger Friedrich Barbarossas wurde sein Sohn Heinrich VI.


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Heinrich der Löwe

Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, gehört wohl zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Hochmittelalters. Er wurde wahrscheinlich 1129 in Altdorf bei Ravensburg am Bodensee geboren, zu einer Zeit, als die Welfen bereits über die Herzogtümer Bayern und Sachsen herrschten.

Sein Vater , Heinrich der Stolze, heiratete die Erbtochter Gertrud des sächsischen Herzogs Lothar von Süpplingenburg. Dadurch erbte Heinrich der Stolze 1137 das Herzogtum Sachsen, wofür die Welfen Lothar von Süpplingenburg 1125 zum Deutschen König Lothar III. wählten.

Noch minderjährig, trat Heinrich der Löwe 1139 die Herrschaft an, was zum Widerstand der Reichsfürsten gegen die starke Position der Welfen im Reich führte, noch gesteigert dadurch, daß Heinrich dem Löwen die beiden Herzogtümer Bayern und Sachen 1142 rückerstattet, die seinem Vater 1138 aberkannt wurden.

Um das sächsische Lehen zu sichern verzichtete Heinrich der Löwe widerwillig 1142 auf Bayern. Im Jahr 1148 heiratete Heinrich Clementia von Zähringen, die als beträchtliche Mitgift die Burg und Herrschaft Badenweiler in Schwaben in die Ehe einbrachte. Von den drei Kindern aus dieser Ehe starben Heinrich und Richenza schon im Kindesalter, die Tochter Gertrud heiratete später Knut, den König von Dänemark.

Durch kaisertreue Politik kam es zur Rückgabe eines verkleinerten Bayerns 1156 an Heinrich den Löwen. Das östliche Bayern (Österreich) fiel dabei aber an die Babenberger unter Heinrich II. Jasomirgott von Babenberg.

Durch die erfolgreichen Slawenfeldzüge gewann Heinrich der Löwe zusätzlich Mecklenburg und Pommern. Damit wurde er neben dem Kaiser zum mächtigsten Mann im Deutschen Reich. Durch diese Machtfülle und seine expansive Politik, mit der er versuchte, sich in Sachsen ein geschlossenes Territorium zu schaffen, machte er sich viele der benachbarten Fürsten zu Feinden, insbesondere Landgraf Ludwig von Thüringen, Albrecht der Bär, Pfalzgraf Adalbert von Sommerschenburg und Erzbischof Wichman von Magdeburg.

Im Jahre 1162 trennte sich Heinrich nach 14 Jahren Ehe von seiner Frau Clementia. Als offizieller Grund für die Trennung wurde eine zu nahe Verwandtschaft der beiden Eheleute angegeben, doch es wird vermutet, daß Friedrich I. Barbarossa ein Ende der Ehe und damit auch eine Beendigung der für ihn gefährlichen Verbindung zwischen Welfen und Zähringern wollte und Heinrich zu diesem Schritt drängte.

Heinrich der Löwe unterstützte den Kaiser, seinen Vetter Friedrich I. Barbarossa, erfolgreich in Italien und Nordeuropa., doch ab 1166 stand er immer mehr in Opposition zum Reich und Kaiser, wobei er vornehmlich eigene Interessen verfolgte.

Am 1.2.1168 heiratete Heinrich im Dom zu Minden seine zweite Frau Mathilde, die erst 12 Jahre alte Tochter des Königs von England Heinrich II.. Mathilde war eine Schwester von Richard Löwenherz. Heinrich und Mathilde hatten eine Tochter und vier Söhne, Richenza, Heinrich, Lothar, Otto und Wilhelm. Otto wurde später Kaiser Otto IV.

Im Jahr 1172 machte Heinrich der Löwe eine Pilgerreise in das heilige Land, die ihn auch an den Hof des byzantinischen Kaisers führte, von wo er einen lebenden Löwen als Geschenke erhalten haben soll.

Den Braunschweiger Dom ließ Heinrich 1173 gleich nach seiner Rückkehr von seiner Pilgerreise bauen. Er stattete ihn mit kostbaren Reliquien aus, die er von der Reise mitgebracht hatte. Im Jahre 1176 verweigerte Heinrich der Löwe dem Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Gefolgschaft nach Italien, was 1179 zum Prozess und zum endgültigen Bruch zwischen Staufern und Welfen führte. Auf dem Reichstag von Würzburg 1180 verlor Heinrich dem Löwen die Lehen Sachsen und Bayern.

Er ging mit der gesamten Familie zum Schwiegervater König Heinrich II. von England ins Exil. Am 6.8.1195 starb Heinrich der Löwe entmachtet in Braunschweig in Braunschweig, nachdem er sich 1194 mit Kaiser Heinrich VI. wieder versöhnt hatte. Sein Enkel, Otto das Kind, wurde 1235 mit dem Herzogtum Braunschweig - Lüneburg belehnt. Damit kehrten die Welfen als Herzöge zu Braunschweig - Lüneburg in den Reichsfürstenstand zurück.


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Gottfried von Bouillon

(*um 1060 (das genaue Geb.-Datum ist unbekannt) † 18. Juli 1100 in Jerusalem), Godefroy de Bouillon auf Französisch, war ein Anführer beim Ersten Kreuzzug. Er war der zweite Sohn von Eustach II., Graf von Boulogne, und Ida, Tochter des Herzogs Gottfried II. von Niederlothringen († 1065). Wurde erste König des eroberten Jerusalem.


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Robert, Herzog von der Normandie

(* 1054; † 1134; auch Robert Kurzhose) war der älteste Sohn von Wilhelm I. dem Eroberer und der Bruder von König Wilhelm Rufus von England (1087-1100).

Von 1087 bis 1134 war er Herzog der Normannen. Er verpfändete sein Herzogtum an die Krone Englands um am Kreuzzug teilzunehmen, auf dem er eine große Armee von Normannen, Engländern und Bretonen führte.

Nach dem Machtkampf mit seinem Bruder Heinrich I. (um 1100) verlor er die Normandie und blieb bis zu seinem Tode in milder Haft auf einem englischen Schloss.
Sein Sohn hieß Wilhelm Clito († 1128).


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Bohemund von Tarent

(auch: Boëmund, Bohemond, Bohemund I., Bohemund von Antiochien etc.; * 1051/52; (auch hier ist das genaue Datum unbekannt) † 7. März 1111) aus dem normannischen Adelsgeschlecht Hauteville war von 1085-1111 Herzog von Tarent, ab 1096 einer der Führer des 1. Kreuzzugs und Fürst von Antiochia.


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Raimund von Toulouse

(* 1041/42 in Toulouse (hier ebenfalls), + 28.02.1105 auf Mons Peregrinus bei Tripolis) war verheiratet mit N. N. von Provence, wurde 1080 geschieden, Kinder: Bertram, Graf von Toulouse.
4 Tage nach dem Aufruf Papst Urbans II. begibt sich Raimund von Toulouse als erster der Kreuzritter durch Slawien hindurch auf den Weg nach Jerusalem. Er investiert einen großen Teil seines Vermögens. Infolge seines Ranges beansprucht er die Führung des Kreuzzuges, was ihn aber bei der Gründung des Reiches Jerusalems nicht automatisch zum König macht ; dies wird Gottfried von Bouillon. Raimund leistet als einziger keinen Lehenseid, er handelt mit Alexios I. eine modifizierte Eidformel aus, die ihn nicht als Lehensmann ansieht.


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Balduin von Boulogne

(* 1058; † 2. April 1118 in El Arisch) war vom 10. März 1098 bis 1100 Graf von Edessa und von 1100 bis 1118 König von Jerusalem.
Er war der jüngste Sohn des Grafen Eustach II. von Boulogne und der Ida von Lothringen (Tochter Herzog Gottfrieds des III. "des Bärtigen" und heiratete dreimal: Gontrana (Godehilde) von Toeny, Orianta aus Melitena und Adelheid, Tochter des Markgrafen Manfred von Savona, Witwe König Rogers I. von Sizilien.
Balduin war ursprünglich Kanoniker zu Reims, wo er spätestens 1086 ausschied, da die Kirchenreform eine Kumulation von Pfründen verbot. 1096 brach er mit seinem Bruder Gottfried von Bouillon zum 1. Kreuzzug auf. Nach der Ermordung von Toros von Edessa wurde er am 10. März 1098 zum Grafen von Edessa ausgerufen und gründete den ersten Kreuzfahrerstaat. Nach dem Tod seines Bruders Gottfried wurde er als dessen Nachfolger am 25. Dezember 1100 in der Geburtskirche zu Betlehem zum -zweiten- König von Jerusalem durch Daimbert von Pisa gekrönt. Die Grafschaft Edessa überließ er seinem Vetter Balduin von Bourcq, dem späteren König Balduin II. von Jerusalem.


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Bernhard von Clairvaux

Abt, Kirchenlehrer
* um 1090 in Fontaines-lès-Dijon in Burgund (genaues Geburtsdatum unbekannt kann auch 1084 schon geboren sein) + 20. August 1153 in Clairvaux
Bernhard stammte aus einer adligen und frommen Familie. Seine Mutter Aleth sah vor seiner Geburt im Traum ein weißes Hündlein mit rotem Rücken und hörte es laut bellen. Der Traum wurde ihr so gedeutet, dass der Sohn, den sie bekommen werde, als großer Prediger Gottes Haus bewachen und seine Stimme laut gegen die Feinde der Kirche erheben werde.
Viele Wunder sind von Bernhard berichtet. Durch sein Gebet überwand häufig den Teufel persönlich, sogar Steine vermochte er zu erbarmen. Einmal soll ein steinernes Christusbild vom Kreuz herabgestiegen sein und ihn umarmt haben. Auch eine steinerne Maria erweichte er, sein Gebet bewog sie ihm die Brust zu geben. Als er ein anderes Marienbild im Dom zu Speyer grüßte, soll die Muttergottes ihn zurückgegrüßt haben. Das quittierte Bernhard, der selbst nie die Jungfernschaft der Mutter Jesu anerkannte, der Legende zufolge mit dem Ausspruch des Paulus "Mulier taceat in ecclesia" ("Die Frau schweige in der Gemeinde"). Auch von einer Erscheinung der von Engeln begleiteten Madonna wird berichtet.
Bernhard war berühmt für seine große Predigtbegabung, die er nicht zuletzt in den Dienst der Anwerbung für die Kreuzzüge einsetzte, er entfachte in ganz Europa einen Rausch der Begeisterung für die Kreuzzüge.

Auf päpstlichen Befehl rief er 1146 in Vézeley zum 2. Kreuzzug auf, diese "Predigt von Vézelay" löste in ganz Frankreich und in Europa Begeisterung aus: König Ludwig VII. zeigte sich, neben Mitstreitern aus Frankreich, Flandern und Deutschland, zum Aufbruch entschlossen. Das ritterliche Ideal der Kreuzzüge sah das Sterben für den himmlischen Herrn als besonderes Verdienst; so formulierte Bernhard: "Ein Ritter Christi tötet mit gutem Gewissen; noch ruhiger stirbt er. Wenn er stirbt, nützt er sich selber; wenn er tötet, nützt er Christus." Die schrecklichen Folgen solcher Worte betrafen nicht nur die Menschen im Nahen Osten, sondern auch die europäischen jüdischen Gemeinden. Der Misserfolg des Kreuzzugs traf Bernhard schwer.

Owohl treu zum Papsttum stehend, kritisierte Bernhard die weltliche Macht der Päpste und ihr profanes Gehabe, mit dem sie sich eher als Nachfolger Konstantin des Großen erwiesen denn als Nachfolger Christi. Im Kampf um die Rechtmäßigkeit des Papsttums zwischen Papst Innozenz II. und dem Gegenpapst Anaklet II. trug Bernhard maßgeblich zum Sieg des Ersteren bei.

Kompromisslos bekämpfte Bernhard die Katharer, die Waldenser des Petrus Waldus, sowie die von Pierre Abelard, einem französischen Denker, vertretene rationalistische Philosophie. Bernhard verfasste viele Predigten, Briefe und Hymnen; letztere werden zum Teil noch heute gesungen. Zu seinen Hauptwerken gehören "De Diligendo Deo", "Die Liebe Gottes" von 1127 und "De Consideratione", "Erwägungen gegenüber Eugen III." von 1148.

Sein ganzes Leben lang strebte Bernhard nach seinem klösterlichen Ideal, jedoch seine Biografie führte ihn selbst aber auf andere Wege. Er selbst beschrieb sich als Chimäre, die dauernd mit weltlichen Dingen beschäftigt war, ohne Laie zu sein, und ständig entscheidend in die Geschicke der Kirche verwickelt war, ohne je Kirchenlenker gewesen zu sein; als "ungekrönter Papst und Kaiser des Jahrhunderts" lenkte er die Geschichte, seine Zeit nennt man deshalb auch das "Bernhardinische Zeitalter".

Bernhard starb am 20.8.1153 in Clairvaux bei Troyes und wurde in Cluny begraben. Das Kloster Clairvaux wurde in der Französischen Revolution aufgehoben und diente seitdem als Gefängnis. Im Domschatz in Troyes wird seit 1813 das Haupt von Bernhard aufbewahrt. Bernard wurde im Jahre 1174 heilig gesprochen. Sein eigentliches Grab hat die Zeitläufte nicht überdauert, doch befindet sich sein Kopf als Reliquie in der Kathedrale von Troyes, Frankreich.

Nach seinem Tod soll er seinen Mönchen mehrfach in himmlischen Glanze erschienen sein - allerdings mit einem Makel in der Mitte seines Leibes. Denn zu Lebzeiten hatte Bernhard sich stets geweigert, die Jungfräulichkeit der Maria anzuerkennen. Am 18. Januar 1174 wurde Bernhard heiliggesprochen, 1830 zum Kirchenlehrer ernannt.
Dargestellt wird er als Zisterzienser, mit dem an die Kette gelegtem Teufel, mit Bienenkorb und weißem Hund, mit Kreuz, Rosenkranz und Totenschädel, mit Folterwerkzeugen und mit der Gottesmutter Maria.
Bernhard ist Patron der Zisterzienser, von Burgund, Gibraltar, Genua und Ligurien, der Bienen, Imker und Wachszieher, gegen Tierseuchen, Unwetter und in der Stunde des Todes.


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Urban II Papst

* um 1035 bei Châtillon-sur-Marne in Frankreich (auch sein genaues Geburtsdatum ist umstritten) + 29. Juli 1099 in Rom
Odo de Lagery war Benediktinermönch, dann Prior in Cluny. 1088 wurde er zum Papst ernannt. Er führte die Reformpolitik von Gregor VII. weiter, festigte die Position des Papsttums im Abendland und setzte sich endgültig gegen die Gegenpäpste durch.
1095 rief Urban bei der Synode in Clermont auf Bitten des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos zum 1. Kreuzzug auf, um der Ostkirche gegen die muslimischen Seldschuken beizustehen. Eine flammende Predigt vor einer großen Menge bewirkte Begeisterung und in der Folge rege Teilnahme. Diese Synode verurteilte auch König Philipp I. von Frankreich, weil er seine Ehefrau verstoßen hatte, verbot die Investitur von Laien auf Bischofssitze und die Annahme von weltlichen Lehen durch Geistliche.


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Stephan (Etienne) Harding

Ordensgründer, Abt in Cîteaux
* 1059 in Merriott in England + 28. März 1134 in Cîteaux in Frankreich
Von einer Pilgerfahrt nach Rom zurückkehrend, auf dem Weg in seine englische Heimat, trat Stephan in das Kloster Molesme in Frankreich ein. Zusammen mit Robert von Molesme und Alberich von Cîteaux erarbeitete er die Grundlagen des neuen Zisterzienserordens. 1109 worde er der dritte Abt in Cîteaux. Seine "Charta caritatis", "Urkunde der Liebe" von 1119 wurde zur Verfassung des Zisterzienserordens. Stephan führte die Versorgung der Mönche durch eigenes Wirtschaften ein und schuf wichtige organisatorische Grundlagen; die ersten weiteren Klostergründungen des Ordens, La Ferté, Pontigny, Clairvaux und Morimond erfolgten unter seiner Leitung. Unter ihm trat 1112 Bernhard von Clairvaux in den Orden ein. Fast erblindet, legte Stephan 1133 sein Amt nieder.
Kanonisation: Erst 1623 wurde Stephan von Papst Gregor XV. heilig gesprochen


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Robert von Citeaux ( Molesme)

Abt in Molesme und Cîteaux, Klostergründer
* um 1027 in der Champagne + 1111 in Molesme in Frankreich
Robert stammte aus einem Adelsgeschlecht, wurde 16jährig Benediktinermönch, später Prior von Moutier-la-Celle, 1060 Abt in St-Michel-Tonnerre. Er gründete 1075 die Abtei Molesme. Umstritten ist die Überlieferung, wonach er Molesme infolge innerer Schwierigkeiten verließ, um 1098 das Reformkloster Cîteaux zu stiften und dessen erster Abt zu werden, und Papst Urban II. ihn dann veranlasste zurückzukehren um auch Molesme zu reformieren.
Von Cîteaux ging 1115 durch Bernhard von Clairvaux der Zisterzienserorden aus, Robert gilt deshalb als einer der Väter des Ordens.
Kanonisation: 1222 erfolgte Roberts Heiligsprechung.
Ursprung und Basis der Ausbreitung des Zisterzienserordens war das Kloster Citeaux, eine Gründung des Robert von Molesme. Dieser, zunächst Abt eines von ihm in Molesme gegründeten Benediktinerklosters, errichtete 1098 in einem kargen Landstrich Burgunds ein neues Kloster, später nach dem Ort Cistercium (Citeaux) genannt, in dem er etwa 1½ Jahre mit 20 Mönchen nach der ursprünglichen Strenge der Benediktinerregel lebte. Seine Nachfolger, zunächst Alberich und nach dessen Tod im Jahre 1109 der Angelsachse Stephan Harding, sind als die eigentlichen Stifter des Zisterzienserordens zu bezeichnen, der sich erst unter ihnen zu entwickeln begann, seine Statuten und seine Verfassungsurkunde "Charta Caritatis" erhielt und besonders durch Bernhard, den Abt von Clairvaux, Ansehen und Verbreitung erlangte.


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POUSSIN, Nicolas

französischer Maler und Kunsttheoretiker. * Juli (n.a. auch Juni) 1594 in Villers-en-Vexin, Eure/Normandie, † 19.11. 1665 in Rom. Vater Jean P., Mutter Marie, geb. Délaisement. - Mit dem Namen P. - neben Lorrain die bedeutendste Persönlichkeit der französischen Malerei des 17. Jhs. -


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Bernhard de Got / Papst Clemens V

Geburtsname:      Bertrand de Got
Geburtsdatum:     um 1250
Geburtsort:          Vilandraut (Gironde)
Herkunfsland:      Frankreich
Todestag:            20.04.1314
Todesort:             Roquemaure (Rhone)
Todesart:             Krebs
Beisetzungsort:    Uzeste, Notre Dame

Papst Clemens V. verlegte die päpstliche Residenz und die Leitung der Kirche von Rom nach Avignon, der Beginn der Babylonischen Gefangenschaft der Päpste. Entmachtung und Verbot der Templer mit Phillipp
Ämter:
1254 Kaplan Cölestin V., 1295 Bischof von Comminges, 1299 Erzbischof von Bordeaux
seine Mutter soll eine geborene Blanchfort gewesen sein.


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Marie Denarnaud

Geboren am 12. August 1868 in Espéraza
Tochter von Guillaume und Alexandrine. Hatte einen Bruder: Barthélémy. Eine Adoptivschwester erhalten, Julie Fons. Hutmacherin in Espéraza.
Treue Dienerin von Abbé Saunière ab 1891. Sie soll sein Geheimnis gewusst haben. Ihr gehörte das ganze Anwesen des Abbé. Nach dem Tod des Abbé ist sie mittellos und muss ihr Anwesen als Leibrente an die Familie Corbu. Sie starb am 29 Januar 1953 ohne je vom Geheimnis des Abbé Saunière gesprochen zu haben. Die Dorfbewohner gaben ihr den Spitznamen "Madonna des Pfarrers".


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Bérenger Saunière

François-Bérenger, geboren am 11. April 1852 in Montazels.
Ältester von 7 Geschwistern, 3 Brüder (Alfred, Martial, Joseph) und 3 Schwestern (Mathilde, ???, ???).
Sohn von Marguerite und Joseph Saunière genannt "Cubié", Bürgermeister von Montazels, Leiter eines Mühlenbetriebs und Verwalter des Sclosses des Marquis de Cazermajou und danach des Monsieur de Bourzès. Seine 3 Söhne haben studiert. Alfred wurde Priester, Joseph starb mit 25 während seinem Medizinstudium. Bérenger ist ein respektloser, unabhängiger, fundamentalistischer, rebellischer, athletischer junger Mann. Seine Schuljahre verbringt er in der Schule St Louis in Limoux.
Er tritt dem grossen Seminar von Carcassonne im Jahre 1874 bei. Er wird im Juni 1879 zum Priester geweiht, ist von 1879 bis 1882 Vikar in Alet, , Dekan von Clat (282 Einwohner) von 1882 bis 1885. Er ist Professor am Seminar von Narbonne, wird aber wegen Disziplinarvorfällen mit seinen Vorgesetzten am 1.Juni 1885 zurückgestuft und nach Rennes le Château (298 Einwohner) versetzt.
Er ist offen anti-republikanisch und wird von der Prefäktur verpflichtet seine Gemeinde von Dezember 1885 bis Juli 1886 zu verlassen und wieder am Seminar zu lehren. Unter dem Druck der Stadtverwaltung widerruft der Präfekt seine Entscheidung. Im Mai 1890 bekommt er, ausser Rennes, auch noch Antugnac als Pfarrei zugewiesen, wo er jeden Sonntag eine Messe hält. Mit ungefähr 50 hat er ein Glasauge bekommen. Er spielte viel Lotto ("Lotto des Künstleraltersheimes...)
Sein Verhältnis mit Marie Dénarnaud ist sehr vieldeutig. Er wohnt mit der Familie Dénarnaud im Pfarrhaus.


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Jean-Jacques-Henri Boudet

wurde am 16.November 1837 in Quillan geboren.
Er galt als brillanter Schüler, studierte am Seminar von Carcassonne und machte sein Diplom in Englisch. Am 25.Dezember 1861 wurde er zum Priester geweiht, 1872 übernahm er die Nachfolge von Jean Vie als Pfarrer von Rennes-les-Bains.
1886 veröffentlichte er "La vrai langue celtique", 1891 "Lazare veni foras". Zwei weitere Manuskripte blieben unveröffentlicht. Auf Druck der Diözese trat Boudet am 30.April 1914 von seinem Amt zurück.
Er starb am 26.März 1915 an einem Hirnschlag.


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Jean, Antoine, Maurice Gélis

geboren am 1. April 1827 in Villesèquelandes.
Pfarrer von Durban. Pfarrer von Lanet im Jahre 1855. 1858 nach Coustaussa berufen.
Am 1. November 1897 in der Küche seines Pfarrhauses ermordet, Opfer vieler Schläge auf den Kopf.


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